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Elisabeth Freitag-Clobes - Werke |
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In Gesprächen mit Elisabeth Freitag über für sie bedeutende Künstler und Gleichgesinnte wurde
im Zusammenhang mit der Figurenmalerei ihr Lehrer und Mentor Adolf Strübe (1), genannt,
dann einige Vertreter des Blauen Reiters, der Brücke und der Berliner Sezession. |
Stilistisch eigenständig setzt sie sich von der Kunst ihres Mannes Karl Clobes ab, der
durch seine freie Malerei und den daraus erwachsenden Aufträgen sakraler und weltlicher Natur anerkannt ist. |
Trotz der Unterschiede verbindet doch eine gemeinsame Kunstauffassung das Ehepaar Clobes / Freitag:
In einer Welt der Widrigkeiten und einem Kunstbetrieb voller Anpassung ist der Maler mehr denn je
aufgerufen, sich selbst treu zu bleiben und in seiner Kunst auf die Harmonie der Schöpfung und die
Freude des Lebens hinzuweisen. |
Die meist kleinformatigen Gemälde von Elisabeth Freitag haben oft einen sehr persönlichen, ja intimen
Charakter. "Ihre Liebenswürdigkeit verdanken die Arbeiten dem lyrisch andeutenden Charakter einer Malerei,
die nicht erzählt oder schildert, vielmehr Stimmung erzeugt mit sehr feinem Bewusstsein der hierbei
anzuwendenden farblichen und formalen Mittel" (2). Die Farbe besitzt für die Künstlerin einen Eigenwert
und "eine Aussagekraft über unsere Welt", die Form möchte dabei lediglich Hinweis für den Betrachter sein. |
Als gestalterisches Prinzip liegt dem Werk von Elisabeth Freitag die Absicht zugrunde, das Wesen des
Dargestellten im Andeuten zu erfassen. Dazu bedarf es nicht eines getreuen Festhaltens an ersten
Bildentwürfen, sondern eines losgelösten, freien Umgangs mit dem Gesehenen und Erlebten. Die Malerin lässt
sich damit selbst, aber auch dem Betrachter einen Raum, in dem die Zufälligkeiten der Phantasie greifbar
werden und sich neue geistige Welten öffnen. |
nach: "Bilder des Lebens", Andrea Kluge, 1992 |
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(1) Adolf Strübe (1881-1973) Professor für Malerei und Wandmalerei an den
Vereinigten Staatsschulen in Berlin
(2) Ausstellungskatalog Elisabeth Freitag-Clobes, Gemälde 1972-1983, Städt.
Galerie Würzburg, Würzburg 1984, H. Ragaller |
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Sämtliche Bilder sind in Privatbesitz, soweit nicht anders angegeben. |
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