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Ausstellung 1972 von Elisabeth Freitag-Clobes |
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Artikel im Volksblatt Würzburg am 11.07.72 |
Die Kunst des mitteilbaren Sinns
Zum 1.Mal macht Elisabeth Freitag in einer Würzburger
Kollektivausstellung mit ihren Bildern bekannt, deren Entstehungszeit z.T.
bis in die Berliner Lehr- u. Werkjahre zurückreichen.
Warum sie diese Arbeiten so lange schon der Öffentlichkeit
vorenthielt, wie sollte das einzusehen sein, angesichts des Bildgutes, das viele
Jahre in Würzburger Sammelausstellungen dominierte. Elisabeth Freitag hat
sich besonders der Landschaft gewidmet, der märkischen
in der frühen Zeit, wovon einige Bilder zeugen, die der Kargheit
dieses Landes gerecht werden; vertrauter ist ihr der Süden geworden.
Silbriger Schimmer der Oliven, Erinnerungen an Tempelreste und Kirchen,
der Blick in klassische Gefilde, auf Blumen, Bäume und Berge, selten
die menschliche Gestalt, nie mehr in den späteren Bildern das erkennbare
Menschenantlitz, zarte Helle fast über allem, selten Farbe in kräftigem
Selbstwert, auch hier sinnvolle Wirklichkeit, die sich mitteilen möchte,
immer und immer, auch dann, wenn das Blatt über die Studie nicht oder
kaum hinausgelangte. Die Hand der Mutter Natur als Führerin wird gern
genommen, und uns will scheinen, als werde von ihr dieses Zutrauen herzlich
vergolten. |
Artikel in der Presse- und Informationsstelle des Bisch. Ordinariates Würzburg am 12.07.1972 |
Profane u. sakrale Kunst, Werke von K. Clobes, E. Freitag und
Bildhauer J. Bausenwein in der Städtischen Galerie
Vom besonderen Reiz der Vergleich mit den Bildern Elisabeth Freitags
lässt sich gewisse geistige Übereinstimmung, auch in der Liebe zur
südlichen Landschaft in dem Werk des in Tückelhausen lebenden
Künstlerehepaares Clobes feststellen, so zeigen die Arbeiten Elisabeth
Freitags doch eine individuelle, konsequent sich treu bleiende Handschrift:
Sei es im südlichen Licht ausgeblichenen Farben ("Sizilianische Landschaft",
"Buffa"), sei es im blaustichigen, fahl wirkenden Grün ("Im Garten der
Villa Romana", "Töplitz", "Frühe Gemeinsamkeit"), sei es im Fehlen
aggressiver Kontraste in Farbe und Form selbst in "Silbriges Sizilien" oder
"Santo Stephano". Alle Bilder zeichnet Ruhe, Ausgeglichenheit, Harminie aus,
immer dominieren die spielerische, heitere Note und weibliche Anmut. |
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