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    | Karl Clobes - Künstlerisches Werk - Auftragsarbeiten |  
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            "Er hat die Kunstlandschaft der Diözese mitgeprägt | 
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           ... Die charakteristischen Farben ( es handelt sich hier um das 1986 entstandene Bild des 
           Hl. Kilian, als Missionar Frankens, als Pilger, Mahner und Märtyrer), von italienischen 
           Frührenaissancefresken ebenso beeinflußt wie von der koloristischen Lust der Expressionisten, 
           lassen das Grün Irlands schimmern, das dunkle Blau des Meeres und das lichte Türkis eines 
           sonnigen Himmels strahlen. Dramatisches Violett und blutendes Rot leuchten als Kontraste. 
           Davor steht Kilian, in gebrochenem Weiß mit dem Kreuz verbunden. | 
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           Wer dieses Bild im Treppenhaus des Marmelsteiner Hofes in Würzburg betrachtet, erfährt 
           viel über den Maler Clobes: seine unverwechselbare Art, Farben als intensives Ausdrucksmittel 
           einzusetzen, seine malerische Ader, die ihn zeichnerische Konturen sparsam, höchstens akzentuierend 
           verwenden läßt, seine Spezialität, Flächen farblich zu brechen, damit Schattierungen bis zur 
           Plastizität erreichend, seine karge, auf Wesentliches beschränkte Linienführung, widerständig 
           gegen jeden Anflug des Dekorativen. ... | 
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           Ohne Übertreibung ist zu sagen, wie Hans Schädel dem Kirchenbau in der Diözese Würzburg nach 
           1945 seinen Stempel aufgedrückt hat, so bestimmte Karl Clobes die bildnerische Ausstattung 
           vieler neuer oder zu erneuernder Gotteshäuser. Von 1950  - 1960 weist sein Œuvre 26 größere 
           Aufträge im kirchlichen Bereich  aus. So schuf er als Altarbild für die Neumünsterkirche einen 
           Johannes auf Patmos (1952),  Hochaltäre in Rupprechtshausen, Schondra, Schollbrunn, Oberndorf, 
           in Krommenthal und der neuen Heilig-Geist-Kirche in der Würzburger  Dürrbachau; nicht zu 
           vergessen das große Fresko der Altarwand in Schweinfurt-Maria-Hilf  (1956).  Außerhalb von 
           Würzburg arbeitete Clobes unter anderem in Münster, München und für die Hedwigskathedrale 
           in Berlin. | 
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           Sein Werkverzeichnis erschließt Themen, die ihn immer wieder beschäftigten: über 20mal widmete 
           er sich den Stationen des Kreuzwegs, mit existentieller Kraft setzte er sich mit den Symbolen 
           des Glaubens, mit eucharistischen Zeichen oder schwierigen Themen der christlicher Ikonographie 
           wie der Allerheiligsten Dreifaltigkeit oder der Eucharistie auseinander.  In einer Deutung 
           von Clobes´ großem Glasfensterzyklus in der Kirche von Obersinn schrieb Prälat Prof. Dr. 
           Richard Schömig, der Kunstreferent der Diözese, was gleichermaßen einen Schlüssel für das 
           gesamte religiöse Schaffen des Jubilars bilden kann: "Ein Kunstwerk ……  verlangt mehr, als 
           nur seine religiöse Idee ins Wort zu heben und einzelnes zu klären. Es will geschaut, gefühlt, 
           erlebt und ins eigene Dasein aufgenommen werden."	 | 
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            Werner Häußner   
							                aus dem Volksblatt anlässlich zum 75.Geburtstag am 27.07.1987    | 
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