Selbstbildnis Elisabeth Clobes
 
 
 
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            Signum Elisabeth Clobes  
Elisabeth Freitag-Clobes - Ausstellung 1984  
"Gemälde von 1972 - 1983" aus dem Ausstellungskatalog von H. Ragaller
  Die Malerin ELISABETH FREITAG hat sich nur selten an Kunstausstellungen beteiligt. Arbeiten von ihr waren zuletzt in einer Gemeinschaftsausstellung zusammen mit den Bildern von Karl Clobes und Plastiken von Julius Bausenwein 1972 in der Städtischen Galerie Würzburg zu sehen. Mit zarten Farben, anmutig und empfindsam, sind ihre Bilder gemalt. Zugleich ermangeln sie nicht der Wirkung des Großzügig-Zusammengefaßten.  
Es scheint, als habe sie sich ganz in die Stille ihres Schauens und Empfindens zurückgezogen, sich auf die hellsten Werte der Natur, des Lichtes und der Dinge besonnen, aus denen sie Freude und Anregung zum Gestalten schöpft.
In den Landschaften Italiens u. der griechischen Inselwelt findet sie die verlockendsten Motive für ihr Schaffen. Der silbrige Schimmer über Bucht oder Hafen hereinflutend ins Zimmer und manchmal sich spiegelnd im Fenster; der Abend mit seinem zartblauen Leuchten über einer kleinen Tischgemeinschaft im Freien; die Helligkeit des Abends mit dem Flirren des Lichts im Ölbaumhain vor Gehöft u. Hügelkette; das Lichtocker, Lichtrosa, Lichtblau von Himmel u. Landschaft, sich verdichtend in den Häusern, Bäumen und Gestalten des Vordergrundes - , immer ist das Wesentliche der Wahrnehmung, verbunden mit der Empfindung für dasselbe, mit dem Pinsel in lockerer Skizze auf den Malgrund gesetzt, immer hat die bildende Hand der Malerin das intensive Erleben der Natur in der Fülle durchlichteter Farben zum Ausdruck gebracht.
Alle Farbtöne sind mit Weiß oder hellstem Grau kombiniert oder gemischt und zu silbrig schimmerndem Perlmutt gebrochen. Ein ganz eigenwilliger Farbenklang, der sich mit dem leichten, fleckenhaften Farbauftrag zu einer charakteristischen, wohlüberlegten Bildwirkung verbindet.
Zum Malvorgang: Sie zeichnet in der Natur. Hier entstehen ihre Skizzen, die ganz auf die Erfassung malerischer Werte gerichtet sind. Den frischen Eindruck von draußen ins Atelier mitbringend (es kann sich ebenso um einen Raum in der Casa Baldi in Olevano, wie um ein Zimmer oder die Loggia irgendeines Hotels handeln), macht sie sich an die Arbeit, beginnt sie die Skizze umzusetzen in das gemalte Bild. Die meist kleinformatigen Bilder finden also noch ganz in der Erlebnissphäre der Natur ihre Entstehung, obgleich sie doch, abgeschirmt vom Draußen, im Atelier gemalt werden.
Ihre Liebenswürdigkeit verdanken die Arbeiten von Elisabeth Freitag-Clobes dem lyrisch andeutenden Charakter einer Malerei, die nicht erzählt oder schildert, vielmehr Stimmung erzeugt mit sehr feinem Bewußtsein der hierbei anzuwendenden farblichen und formalen Mittel.
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